Intervenieren in der Kita

s. auch instagram Post

Im entscheidenden Moment zu Intervenieren braucht Training  - genauso wie wir einen Muskel trainieren, um ihn aufzubauen.

Diskriminierung ist eine Realität: Menschen werden mit Verweis auf Gruppenzugehörigkeiten und zugeschriebene Identitätsmerkmale abgewertet, ausgegrenzt, benachteiligt. Diskriminierung betrifft auch die Kinder und Erwachsenen in der Kita. Vielfach geschieht sie unbewusst oder unbeabsichtigt.

Als Erwachsene und besonders als Pädagog*innen sind wir verantwortlich uns zu reflektieren und gegenseitig auf diskriminierendes Verhalten aufmerksam zu machen.

Du beobachtest, dass ein Kind, eine Bezugsperson oder ein*e Kolleg*in in der Kita diskriminiert wird:

1. Ausgegrenzter oder beschämter Person zuwenden und bestärken.
2.  Ausgrenzendes Verhalten sachlich kritisieren, ohne die diskriminierende Person vorzuführen.
3. Klaren Standpunkt unaufgeregt vertreten und erklären, was an der Ausgrenzung aus Deiner Sicht ungerecht ist.
Für eine zukünftige Prävention Folgeaktivitäten zu den Themen anbieten, die Anlass für die Intervention waren - mit den Kindern, der Elternschaft oder im Team.

Besonders für Kinder ist das Intervenieren in der konkreten Situation wichtig: Sie hören und erfahren, dass jemand für sie einsteht. Deshalb die Punkte 1 und 2 vor dem betroffenen Kind!!!

Unter Erwachsenen kann in einem Zweiergespräch das Erklären der Standpunkte aus beiden Perspektive,  3. Punkt, in einem späteren, ruhigen Moment erfolgen.

Mit Kindern und Erwachsenen ausgehend von den Gemeinsamkeiten die Gleichwürdigkeit der Unterschiede zu erkennen hilft Vorurteilen und Diskriminierungen vorzubeugen.

nach Arbeitsmaterialien der Fachstelle Kinderwelten/ISTA: Intervenieren mit Kindern, Intervenieren mit Erwachsenen.


Antidiskriminierung in der Kita verankern

Das neue Kinderwelten-Info ist da!

 

Ein wichtiger Beitrag, um aktiv unserer Verantwortung und dem gesetzlichen pädagogischen Auftrag nachzukommen und so die Kinderrechte und den Kinderschutz in Bildungseinrichtungen zu stärken.

Hoffentlich erreicht er auch die Menschen, die dazu Entscheidungen treffen und die Rahmenbedingungen gestalten.

 

Wir können viel dafür bewegen. Es braucht den Willen dazu.               Hier downloaden

 

Danke an Petra Wagner und die Kolleg*innen der Fachstelle, durch die mein Text gewachsen ist.