In Kita, Grundschule und Ganztagsbetreuung machen Kinder auch Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen. Dieses Thema ist wichtig für uns ALLE – sowohl für von Rassismus betroffene als auch für nicht betroffene Familien und Mitarbeiter*innen.

Nur gemeinsam können wir etwas ändern!

 Im Themenabend haben wir folgendes herausgearbeitet:

  • Was ist eigentlich Rassismus?
  • Was hat das mit uns und unseren Kitas/Grundschulen/GBS zu tun?
  • Wie können wir Kinder stärken und sensibilisieren?
  • Was können wir gegen Rassismus tun?

Veranstalter*innen:

Initiative MARBL – Miteinander für antirassistische Bildungs- und Lernräume

In der Initiative MARBL sind seit September 2022 Eltern, Sorgeberechtigte und Pädagog*innen aus Hamburg-Wilhelmsburg aktiv. Unser Ziel ist es, Kitas und Grundschulen in Wilhelmsburg für das Thema Rassismus zu sensbilisieren, um Kinder vor Diskriminierung zu schützen.

http://marbl.info/ Mail: vielfalt@marbl.info

 

Danke, für diesen gelungenen Abend und dass ich in dieser Runde mitwirken durfte. Seit Herbst 2021 kennen wir uns, als wir in einer Wilhelmsburger Kita einen Elternabend zu Rassismus online veranstaltet haben. Inzwischen seid Ihr ein Stadtteilnetzwerk, habt eine Broschüre „Impulse für Eltern und Pädagog*innen zum Thema Rassismus im Kindergarten und in der Grundschule“ erarbeitet und veröffentlicht, habt einen Themenabend in einer Bücherhalle durchgeführt und nun ladet Ihr den Stadtteil und Interessierte aus ganz Hamburg ein. Ihr habt dafür meinen Respekt!!!

Danke für die rege Teilnahme.


Identität stärken - Vielfalt anerkennen
Die in unseren Beziehungen gepflegten
Ÿ    Bedeutungsmuster
Ÿ    Handlungsstrategien
Ÿ    Verhaltensweisen
Ÿ    Symboliken
Ÿ    Zeichensysteme
Ÿ    Ästhetiken
Ÿ    Perspektiven
Ÿ    Erfahrungen

werden von uns individuell wahrgenommen und verinnerlicht. Sie bilden unseren kulturellen Hintergrund.


Wir sozialisieren uns innerhalb der uns zugänglichen kulturellen Systeme.
Kulturen bilden sich in unseren unterschiedlichen Lebenswirklichkeiten ab.
Veränderungen in Lebenswirklichkeiten bewirken kulturelle Veränderungen.
Kulturen sind dynamisch und superdivers.
Kulturen sind prägend in unserer lebenslangen Identitätsentwicklung.
Besonders Kinder werden durch das Miteinander in ihrer Familie und im sozialen Umfeld in ihrer Identitätsbildung geprägt.

Familien-Kultur
"Familienkultur wird verstanden als das jeweils einzigartige Mosaik von Gewohnheiten, Deutungsmustern,
Traditionen und Perspektiven einer Familie, in das auch ihre Erfahrungen mit Herkunft, Sprache(n), Behinderungen, Geschlecht, Religion, sexueller Orientierung, sozialer
Klasse, mit Ortswechsel, mit Diskriminierung oder Privilegierung eingehen."

(Wagner, "Vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung mit jungen Kindern",
erschienen in: Polat, Ayça (Hrsg.) (2017): Migration und Soziale Arbeit, Wissen, Haltung, Handlung. Verlag Kohlhammer, S. 143-152)


Einladung zum Teilen unserer Utopien

Im Laufe unseres Leben erleben wir erfüllende Momente, die uns stärken unser Leben aktiv zu gestalten.
Wir erleben auch Einseitigkeiten, Benachteiligungen und Ungerechtigkeiten, die uns in unserer Lebensgestaltung begrenzen und behindern.

Unsere eigene Position in der Gesellschaft bestimmt, ob wir selbst betroffen sind oder über Privilegien verfügen, bestimmte Diskriminierungen nicht zu erfahren.
Sie sind einfach nicht Teil unserer Normalität.

Schon in der frühen Kindheit entwickeln wir unser moralisches Denken - entlang unserer ganz persönlichen Lebenserfahrungen.
Dabei entwickeln wir unsere Vorstellungen, wie eine gerechte Welt für uns aussieht.

Im Laufe des weiteren Lebens passen wir dieses Weltbild an die gesellschaftliche Realität an. Wir erleben Grenzen und Barrieren im Miteinander. Wir begegnen Menschen mit anderen Perspektiven.
So entwickelt sich unsere persönliche Vision für eine gerechte Welt.

  • Welche Vision hast Du für eine gerechte Welt?
  • Welche Sichtweisen sind Dir persönlich wichtig?
  • Welche Perspektiven teilst Du mit Kindern und Erwachsenen in Deinem Mikrokosmos / Globe / Deiner Bubble?
  • Was ist Dir wichtig für die Zukunft unserer Kinder?
  • Was willst Du dazu beitragen?

Stolpersteine sind Entwicklungsfragen 

 

Jeder Prozess, jedes Projekt, jede Veränderung braucht Momente des Innehaltens. Was wollen wir erreichen? Welche Ziele sind uns wichtig? Was haben wir dafür umgesetzt? Woran erkennen wir das in unserer Praxis?

 

 Beim Sammeln der Erfolge fallen uns auch die Momente ein, die es uns schwer machen. Hürden, die uns ausbremsen, Barrieren, die unüberwindbar scheinen und Umwege, die wir gehen, um unsere Ziele weiterverfolgen zu können.

 

Gern nennen wir diese Situationen "Stolpersteine".

 

Stolpern und deshalb vielleicht sogar Hinfallen kann schmerzen und demotivieren

 

Um solche Hürden konstruktiv für den weiteren Prozess zu nutzen können hilft es sie als Entwicklungsfragen anzunehmen. Was können wir tun, um die konkreten Stolpersteine aus dem Weg zu räumen, Hindernisse zu überwinden, Barrieren abzubauen? Sie zeigen uns, an welchen Stellen wir unsere Ziele weiterentwickeln können.